Die Saison will nicht wirklich in Fahrt kommen, obwohl wir uns redlich bemühen… Gestern ging für Thomas und mich (erneut zu früh) die Lavanttal Rallye mit einem lauten Knall zu Ende. Nach zwei Ausfällen in Kempenich (vorderes Differential) und im Rebenland (Lichtmaschine) müssen wir nun auch die Lavanttal Rallye ohne Zielankunft ad acta legen – doch dennoch hier ein kurzes Resümee.
Die Rallye startete am Freitagmittag bei bestem Wetter und leichter Bewölkung. Zu den ersten beiden Prüfungen rückten wir auf zu weichen Reifen aus, was eine ziemliche Rutschpartie in der jeweils hinteren Hälfte beider Prüfungen zur Folge hatte. Im Service dann auf härtere Pneus gewechselt und den verwachsten Start mit zwei okayen Zeiten zu Ende gebracht. Zur Nachtruhe lagen wir auf P19 im Gesamtklassement, was bei der starken Rally2-Konkurrenz und der mangelnden Ortskenntnis zwar nicht zufriedenstellend, aber in Ordnung war.
Das Desaster sollte dann jedoch am Samstagmorgen beginnen. Bei Starkregen erwiesen sich die neuen Regenreifen leider erneut als Fehlentscheidung, da auf den kurzen Verbindungsetappen ein Anfahren der Reifen nicht ausreichend stattfinden konnte. Entsprechend wenig Grip zeigten die Gummis dann auf der ersten Prüfung. In der zweiten Prüfung dann ein Aufstieg bis auf 1.400 Höhenmeter. Kurz nach dem Start bereits starkes Schneetreiben und in den höheren Lagen spiegelglatte und teils schneebedeckte Straßen. Zu allem Überfluss verabschiedete sich nach zwei Kilometern die linke vordere Antriebswelle, was das Verhalten des Skoda unberechenbar machte.
Wir schleppten uns zum Service, wo unser Team dann die Antriebswelle wechseln und wir auf bessere Reifen umstecken konnten. Die darauf folgende SP7 sollte die einzige für uns doch zufriedenstellende des ganzen Wochenendes werden. Auf SP 9 dann nach ca. 4 Kilometern ein unerwarteter harter Schlag in einer Rechtskurve im Schotter, 200 Meter danach dann die ernüchternde Erkenntnis, dass mit abgerissenem Querlenker und somit quer stehendem Rad keine Weiterfahrt mehr möglich war – Game over.
Für mich (die Azores Rallye miteingerechnet) der mittlerweile vierte Ausfall in Folge, langsam wäre es an der Zeit mal wieder eine Rallye fertig zu fahren. Der nächste Versuch dann für uns in zwei Wochen bei der Rallye Erzgebirge.